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Hallo Freunde der Elektronik!

Auf diesen Seiten möchte ich einige Projekte vorstellen, die ich in der vergangenen Zeit mit Mikrocontrollern realisiert habe. Alle Projekte sind komplett mit Schaltungen, Software und umfangreicher Beschreibung dokumentiert und dürfen gern nachgebaut oder auch für eigene Entwicklungen verwendet werden.

Symbol Kurze Vorgeschichte

Mit Elektronik beschäftige ich mich seit meiner Schul-/Lehrzeit, was nun schon gut 50 Jahre zurückliegt. Damals begann ich (mehr oder weniger erfolgreich) mit NF-Leistungsverstärkern, Ton-Generatoren, Mischpulten und Digitaluhren. Aus den anfangs recht kleinen Geräten und Baugruppen entwickelten sich später recht umfangreiche Geräte, so z.B. ein kompletter Musiksynthesizer, der allerdings heute nicht mehr in meinem Besitz ist.
Während meiner Armee-Zeit (um 1985) nutzte ich die reichlich vorhandene Freizeit und baute meinen ersten Computer. Dieser basierte auf den DDR-Äquivalenten des Z80-Systems (U880, U855 und U857) und enthielt neben einer Tastatur aus Mikrotastern und einer 8-stelligen LED-Anzeige sagenhafte 1 kB RAM. Auf der „Klassiker“-Seite kann man dieses heute noch funktionstüchtige Gerät bewundern.
In den folgenden Jahren entstand noch ein Riesen-Projekt: ein polyphoner Musik-Synthesizer. Leider ist dieses Projekt nie richtig fertig geworden und wurde schließlich von der Zeit überholt. Aber es war ein schönes Studienobjekt mit Mikroprozessorsteuerung und enthielt Z80-CPU, 2x Z80-PIO, 4x Z80-CTC, Z80-SIO, jede Menge Adressdecoder, Gatter sowie diverse Analog-Komponenten wie D/A-Wandler, Analog-Multiplexer, steuerbare Filter und Verstärker. Prinzipiell ist das Gerät funktionstüchtig, aber in der Software sind noch nicht alle Funktionen implementiert. Außerdem hat sich herausgestellt, dass der Z80 nicht leistungsfähig genug für diese Aufgabe ist. Trotzdem konnte man dem Gerät interessante Töne entlocken. Ein paar Bilder gibt es ebenfalls auf der „Klassiker“-Seite zu sehen.

Danach hatte der Lötkolben aus verschiedenen Gründen eine längere Ruhepause und wurde nur gelegentlich für kleinere Schaltungen oder Reparaturen aktiviert. Während dieser Zeit beschäftigte ich mich ein wenig mit elektronischer Musik und in diesem Zusammenhang wurde ich im Frühjahr 2000 auf ein interessantes Gerät mit dem Namen „MIDIbox Plus“ (siehe Links) aufmerksam, welches sehr vielseitig ist und trotzdem nur einen minimalen Hardwareaufwand erforderte. Der Kern dieses Gerätes besteht im Prinzip aus einem einzigen IC: einem Mikrocontroller vom Typ PIC16F374. Ich fand es faszinierend, dass ein komplettes System mit Mikroprozessor, Flash-ROM, RAM, EEPROM, I/O und Timern auf einem Chip integriert wurde und gar nicht mal so teuer ist - und so begann ich schließlich mit meinem ersten eigenen Mikrocontroller-Projekt.

Symbol Einige Worte zu den Projekten

Eins vorweg: Es ist nicht möglich, die hier vorgestellten Geräte käuflich zu erwerben, auch Bausätze oder Platinen sind nicht erhältlich! Ich fertige auch keine Geräte nach Kundenwunsch an, dazu fehlt mir leider die Zeit.

Alle Schaltungen, die hier vorgestellt werden, sind als Anregung für eigene Projekte gedacht, dürfen aber auch gern unverändert nachgebaut werden. Ich habe die Schaltpläne und Mikrocontroller-Programme sehr sorgfältig erstellt und geprüft, trotzdem sind Fehler nicht ausgeschlossen und ich hafte nicht für Schäden, die durch den Nachbau entstehen können.
Grundsätzlich arbeiten alle Schaltungen mit Kleinspannung, die entweder durch Batterien bzw. Akkumulatoren oder durch handelsübliche Steckernetzgeräte bereitgestellt wird. Somit ist eine höchstmögliche Sicherheit gegenüber der Netzspannung gewährleistet.

Wie man auf den Bildern unschwer erkennen kann, habe ich fast alle Schaltungen auf Lochrasterplatinen aufgebaut. Selbstverständlich sieht eine sauber geätzte Platine wesentlich besser aus, aber ich habe mich aus mehreren Gründen für Lochrasterplatinen entschieden:

Falls es Meinungen, Kritiken oder Fragen zu den Projekten gibt, dann schreibt einfach an: Mail. Ich werde versuchen, alle Mails zu beantworten. Da meine freie Zeit oft etwas knapp bemessen ist, kann das unter Umständen ein paar Tage dauern, habt also bitte etwas Geduld :-)